Vaasa und Umeå bieten urbanen Lebensstil in subarktischer Natur

Sie sind getrennt durch das Meer aber verbunden durch ihre Geschichte und neuerdings auch durch eine neue, schnelle Fährverbindung: Die zwei boomenden subarktischen Universitätsstädte Umeå in Schweden und Vaasa in Finnland liegen einander gegenüber an den Küsten des Bottnischen Meerbusens und intensivieren ihre Nachbarschaft.

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Zwei subarktische Boomtowns rücken zusammen

Die neue Fähre Aurora Botnia, die Vaasa und Umeå ab August 2021 in nur dreieinhalb Stunden schnell, komfortabel und sehr umweltschonend über die Kvarken Meerenge miteinander verbindet, ist ein gemeinsames Projekt der beiden Städte im Norden Skandinaviens. Eigner der Reederei sind die beiden Kommunen. Umeå ist die größte Metropole Nordschwedens. In den fünf Jahrzehnten seit der Gründung der Universität hat sich die Einwohnerzahl verdoppelt. Auch Vaasa boomt und gilt als Finnlands innovativste Region insbesondere im Bereich der Energietechnologie. Nicht mehr allein die nordische Natur mit ihrem Reichtum an Wäldern, Flüssen und der Inselwelt des Schärengartens prägen das Image der beiden Städte, sondern die junge, gut ausgebildete Bevölkerung, erfolgreiche Startups im Umfeld der Hochschulen und neue Firmenansiedlungen. Vaasa und Umeå bieten einen urbanen Lebensstil mit allen Optionen für Aktivitäten und Outdoor-Abenteuer in der nordischen Natur direkt vor der Haustür.

Nordisch entspannt und urban

Besucher wie Einheimische schätzen in beiden Innenstädten die attraktive Waterfront: Der mächtige Fluss Umeälven strömt auf seinen letzten Kilometern vor der Mündung die Citypromenade von Umeå entlang. In Vaasa ist das Meer beinahe allgegenwärtig, die Stadt verteilt sich auf mehrere Inseln. Beliebte Treffpunkte sind Bars, Cafés und Restaurants am Wasser. Das gastronomische Angebot in beiden Städten ist überaus vielseitig vom Bio-Landbäcker bis zur neuen nordischen Küche mit natürlichen Zutaten aus Wald, Wiese und Gewässern der Region. Einblick in eine spannende Kulturszene gibt ein Besuch der jungen Galerie Bildmuseet, die zur Uni von Umeå gehört. Mehrere Ausstellungen zeitgenössischer Kunst fanden international Beachtung.

Historische schwedisch-finnische Beziehungen – und Zweisprachigkeit

Die gesamte Region rund um den Bottnischen Meerbusen lag viele Jahrhunderte im Herrschaftsgebiet der schwedischen Krone. 1611 erhielt Vaasa seinen Namen und die Stadtrechte von König Karl IX, dem jüngsten Sohn von Gustav Vasa. Lange wurde überwiegend Schwedisch gesprochen entlang der finnischen Küste. Bis heute sind Vaasa und die Nachbargemeinden Kokkola, Jakobstad/Pietasaari und Kristinestad/Kristiinankaupunki zweisprachig mit Finnisch und Schwedisch. Übrigens leben auch in Umeå heute viele Finnen.